Bedingt durch die aktuelle Covid-19 Situation fand der letzte gemeinsame Workshop des Kindergemeinderats Ramsau am Dachstein mit der Landentwicklung Steiermark nach längerer Pause Mitte Oktober statt. Doch trotz der längeren „Auszeit“ waren die teilnehmenden Kindergemeinderät*innen sehr motiviert.

Bei wunderschönem Herbstwetter traf man sich im Freien vor dem Gemeindeamt Ramsau am Dachstein, um auf einem gemeinsamen Spaziergang durch den Ort zum Veranstaltungszentrum den perfekten Platz für das „Zeitfenster“ zu finden. Der Kindergemeinderat gestaltet mit seinem eigenen Zeitfenster einen Teil des Kulturprojekts, in dem Vergangenheit und Gegenwart von Ramsau gegenübergestellt werden.

Doch nicht nur dieses Projekt steht beim Kindergemeinderat Ramsau a. D. in den Startlöchern! Gemeinderätin Saksia Pleininger stellte den Kindern das Biofeld Ramsau vor. Die Kindergemeinderät*innen waren begeistert von der Idee, dass sie einen Teil des Biofeldes bewirtschaften können. Doch vorab ist eine gute Projektplanung notwendig!

Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Projekt und einer Aktion und warum ist Projektmanagement wichtig? Diese Fragen wurden vorab geklärt, indem die in den vorigen Workshops gesammelten Ideen zugeordnet wurden: Projekt, Aktion, Verhalten und Bewusstsein. Denn zu jeder Idee und jedem Thema können unterschiedliche Ergebnisse und Ereignisse entstehen. So hat das Redaktionsteam des Kindergemeinderats bereits in der Gemeindezeitung Bewusstseinsbildung betrieben, indem über „weniger Plastik“ geschrieben wurde. Um Projekte wie das Biofeld oder das Zeitfenster erfolgreich umzusetzen, braucht es gemeinsame Planung – zum Beispiel mithilfe eines Projekt-Checks, der von den Kindergemeinderät*innen auch gleich erarbeitet wurde.

Natürlich wurde auch gemeinsam gespielt: „Familie Meier“ und das Namensspiel „Zipp-Zapp-Zopp“. Denn es waren auch ein paar neue Gesichter dabei: Neben Kathrin Grillitsch, die den Kindergemeinderat gemeinsam mit Gudrun Müller-Gruber bisher betreute, auch Ulrike Elsneg und Kerstin Dohr. Als Zuständige für die Kindergemeinderäte  der Landentwicklung Steiermark wurde von Ulrike Elsneg auch vorab das Betreuer*innenhandbuch an das Betreuerinnenteam in Ramsau übergeben. Kerstin Dohr wurde als neue Kollegin und Regionsbetreuerin der Region Liezen vorgestellt.

Die Begleitung durch die Landentwicklung Steiermark ist nun abgeschlossen und der Kindergemeinderat Ramsau in die Selbstständigkeit überlassen. Zum Abschluss wurde der Gemeinde noch ein Plakat mit dem Ablauf des Kindergemeinderats übergeben.
Durch das Betreuer*innen-Coaching, das Handbuch und auch zukünftig den Zugang zum Online-Forum wollen wir den Betreuerinnen aber auch weiterhin unterstützend zur Seite stehen. Mit Vizebürgermeisterin Regina Stocker, Monika Reinthaler und Traudi Steiner wurde ein Betreuerinnenteam gefunden, das mit Sicherheit noch zahlreiche Projekte mit dem Ramsauer Kindergemeinderat umsetzen wird – wir wünschen euch viel Erfolg dabei!

 

Fotos: © Landentwicklung Steiermark