- 23. August 2018
- klimaundumwelt
- projektmanagement
- südoststeiermark
Vier Vulkanland-Gemeinden haben beschlossen, dass das Gebiet Grenzmur zwischen Spielfeld und Bad Radkersburg Teil des ersten Fünf-Staaten Biosphärenpark der Welt werden soll.
Autorin: Margreth Kortschak-Huber
Die vier Gemeinden Bad Radkersburg, Halbenrain, Mureck und Murfeld haben den Grundsatzbeschluss gefasst, dass sie sich für den Biosphärenpark Grenzmur ein setzen und einen Antrag an die UNESCO
für eine Aufnahme stellen werden. Die Grenzmur wäre damit Teil des eine Million Hektar großen Biosphärenparks „Amazonas Europas“ mit den Flüssen Donau, Drau und Mur. Die Staaten Ungarn, Serbien, Kroatien und Slowenien bekamen von der Unesco bereits dieses Prädikat. Bis Ende September werden noch die Grobziele festgelegt und dann der Antrag eingebracht.“ Die Landentwicklung Steiermark wurde mit der Projektplanung betraut. Nach Behandlung des Antrages im steirischen Landtag folgt eine Begutachtung durch ein Komitee der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Bei günstigem zeitlichen Ablauf könnte die Grenzmur bereits 2019 das Zertifikat von der UNESCO erhalten.
Biosphärenparks wurden von der UNESCO 1976 eingeführt. Sie sollen dazu beitragen, in allen Teilen der Welt großflächige, repräsentative Ausschnitte von Natur- und Kulturlandschaften zu erhalten. Gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung sollen Konzepte zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung der Region erarbeitet und umgesetzt werden.
Baubezirksleiter Franz Kortschak begleitet diesen Prozess schon seit etlichen Jahren: „Es wäre der Beginn einer großen Region und eine Auszeichnung dafür, was wir in den letzten 20 Jahren vor allem in der Renaturierung geleistet haben.“