Dieses Motto haben die Bürger*innen von Wettmannstätten entwickelt. Grund dafür war und ist ein Beteiligungsprozess zur Belebung des Ortskerns, bei dem alle ihre Ideen einbringen können.
Im Frühjahr starteten die Wettmannstättner*innen eine Bürger*innenbeteiligung, bei der die Bevölkerung ihre Anregungen zur Belebung des Marktplatzes beisteuern konnten. Aktiv- Bürger*innen und Gemeindeverantwortliche sind sich einig. Der Platz soll nicht nur ein neues Gesicht bekommen, es sollen auch Maßnahmen in den Bereichen Erhalt der Nahversorgung, Mobilität und Miteinander zwischen Generationen und Vereinen umgesetzt werden. „Viele der Ideen der Wettmannstättner*innen werden in ein Gesamtkonzept einfließen. Es war ein sehr intensiver Prozess, bei dem alle mitreden und mitgestalten konnten. Jetzt heißt es weiterentwickeln und umsetzen.“, resümiert Bürgermeister Peter Neger bei der Ergebnispräsentation im Haus der Musik. Mit an Bord war das Team der Landentwicklung, die die Bürger*innenbeteiligung in Wettmannstätten begleiteten. Ulrike Elsneg und Johanna Reinbrecht sind davon überzeugt, dass die Marktgemeinde ein großes Potenzial hat: „Es ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger die Projekte in die Hand nehmen und verwirklichen.“ In zwei Workshops wurde an konkreten Vorhaben gearbeitet. Nächstes Jahr wird es beispielweise ein Freiluftkino, das sogenannten Sterzkino auf dem Marktplatz geben und es werden Ferienangebote für Kinder geschaffen. Der Slogan „Wettmannstätten mit Herz und Sterz“ wurde im Rahmen der Beteiligung von den Wettmannstättner*innen gestaltet und bezieht sich einerseits auf das Wappen der Marktgemeinde, andererseits spielt der Sterz in der Marktgemeinde eine bedeutende Rolle.
Im Mittelpunkt steht aber die Neuausrichtung des Marktplatzes. Das Architektenteam mit Dipl.-Ing. Peter Pretterhofer und Mag. Erich Prödl, begleitet von Dipl.-Ing. Christian Hofmann von der Baubezirksleitung Südweststeiermark hat die Ideen aus der Bevölkerung aufgegriffen und erste Entwürfe zur Gestaltung entwickelt. Es sollen nicht nur Sitzelemente, sondern auch ein Haus für Vereine und ein kleiner Saal im Bereich des Gemeindehauses entstehen.
Fotos: Johann Jos